Übergabe von symbolischen „leeren Kochtöpfen“ im Rahmen der Aktion der DEHOGA Niedersachsen

Sep 02, 2021

Beschäftigten in der Gastronomie muss endlich wirkungsvoll geholfen werden – Öffnungsperspektive Licht am Horizont.

Der „Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Niedersachsen“ (DEHOGA) hat in der letzten Woche
mit der Aktion „leere Kochtöpfe“ auf die existenzgefährdende Situation im niedersächsischen Hotelund Gaststättengewerbe aufmerksam gemacht. Bei
der Aktion wurden symbolische leere Kochtöpfe an
Bundes- und Landtagsabgeordnete übergeben.
Die Beschäftigten der Branche kritisieren unter anderem, dass auch nach acht Monaten die bisherigen
Hilfsprogramme hauptsächlich zur Bedienung der
Fixkosten dienen und damit etwa Zahlungen an
Banken oder Verpächter aufrechterhalten werden
können, den Betrieben an sich aber kaum geholfen
ist. Besonders wird kritisiert, dass, während angestellt Beschäftigte in Kurzarbeit sind, für die Inhaber
der Betriebe kein Unternehmerlohn oder etwas Vergleichbares vorgesehen sei. Mittlerweile seien vielfach auch die letzten Rücklagen aufgebraucht.
Ich war zur Übergabe der leeren Kochtöpfe beim
„Theaterrestaurant Peiner Festsäle“ am Friedrich
Ebert Platz, um mir dort die Sichtweisen von Torsten
Kowohl, Inhaber des Theaterrestaurants und gleichzeitig DEHOGA-Kreisvorsitzender in Peine, und von
Jörg Schmidt-Caspari, Inhaber des Hotels und
Restaurants Bürgerschänke, anzuhören. Beide teilten die Sorgen und Forderungen der DEHOGA Niedersachsen, zeigten sich aber zumindest erfreut,
dass ihren Forderungen von der Politik Gehör geschenkt wird.
Unter dem Strich steht für mich eindeutig fest, dass
die Selbstständigen und Beschäftigten des Hotelund Gaststättengewerbes aktuell nicht zu beneiden
sind. Bislang sind zwar über das niedrigschwellige
Investitionsprogramm „Hilfe für die Gastronomie“
des Landes Niedersachsen schon Mittel in Höhe von
688.000 Euro an zehn Betriebe im Landkreis Peine
geflossen. Trotzdem steht für mich fest, dass auch
die Inhaber von Hotels, Restaurants und Gaststätten
von etwas leben müssen. Deshalb fordere ich, dass
wir, neben der jetzt endlich feststehenden
Öffnungsperspektive, weiter über zusätzliche
Programme für die Gastronomie und dabei
besonders auch über einen Unternehmerlohn
nachdenken, der das Auskommen der
Betriebsinhaber sichert.

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